Loch ohne Haare

„Hallo Günther! Nach Hause?“
„Ja, nach Hause!“
„Du atmest aber ganz schön schwer“ sage ich.
„Bin ja auch betrunken!“
„Du bist betrunken?“
„Ja und wie?“
„Kommst du mit dem Sicherheitsgurt zurecht? Hast du dich angeschnallt?“
„Nein, ich finde das Loch nicht!“
„Welches Loch?“
„Na das für den Gurt. Loch ohne Haare ist schon scheiße“ sagt Günther
„Na, heute sind eh fast alle rasiert. Also der Spruch zieht nicht mehr Günther!“
„Da hast du auch wieder Recht. Aber die Haare haben wenigstens die Richtung vorgegeben“ sagt Günther.

Da musste ich einfach mit Günther lachen!

(c) georg mouratidis 
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Scheiß Schluckauf!

00:27

„Sind Sie frei?“
„Ja!“
Der Gast – männlich – steigt ein.

„Sind Sie frei? Nein verheiratet!“
„Hihi, das ist auch eine schöne Antwort“ sagt der Gast.

„Nein, ich frei. In beider Hinsicht. Ich bin Single“.

„Wo darf ich Sie entführen?“
„Ditzingen! aber vorher muss ich zur Bank!“
„Ok!“

Wir fahren los.
Plötzlich macht der Gast so komische Geräusche.

„Oh, behalten Sie es bitte bei sich!“

„Oh, keine Angst. Das ist ein blöder Schluckauf. Mir geht es gut!“

„Egal was es ist. Bitte behalten Sie bei sich!“

Der Gast kann kaum reden. Er hat einen Schluckauf nach dem anderen.

„Scheiß Schluckauf“ sagt er

„Versuchen Sie mal mit offenem Mund zu schlucken!“

„Wie soll das bitte gehen?“

„Und dann haben Sie keinen Schluckauf mehr!“

Da ich mich auf die Straße konzentriere, kann ich nicht sehen ob er es gemacht hat oder nicht. Also frage ich: „Und, wollen Sie es versuchen?“

„Oh, ich habe schon. Und der ist tatsählich weg. Leg mich am Arsch. Der Schluckauf ist weg.“

„Tja, wir sind nicht nur Taxifahrer sondern auch Mediziner“ sage ich und wir lachen beide.

„Also, ich habe sovieles gehört wie der Schluckauf weg soll, aber das ist ja Hammer!“

Am Zielort angekommen holt er sich Geld vom Automaten, kommt zurück und bezahlt.

„Herzlichen Dank“ sage ich.

„Ich habe zu danken“ sagt er „wegen des Schluckaufs. VIELEN DANK!“

„Bitte, gern geschehen!“

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Quiztaxi mit Passantenjoker

Es gibt tatsächlich leute die steigen in mein Taxi ein und wollen quizen 😉

So auch fünf Jugendliche. Die wollten unbedingt wieder ein Quiz spielen.

„Also gut“ sagte ich. „Ihr kennt die Regeln. Ich erzähle euch ein Quiz. Ihr dürft mir Fragen stellen die ich nur mit ja oder nein beantworte. Wenn …“
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Schatzkästchen auf, Schatzkästchen zu!

Ich unterhalte mich mit meinem Taxikollegen. Er erzählt mir über sich. Über seine neue Freundin, über seine Gefühle zu ihr. Sie habe Herz sagt er zu mir. Wir können uns über alles unterhalten, sagt er. Früher hatte ich ein „aber“ gegen Frauen. Aber hier habe ich gespürt, dass es mir gut tut. „Ja, es tut mir gut“ sagt er..

Ich höre ihm zu. Ohne etwas zu sagen. Gefragt habe ich mich schon, weshalb er mir das sagt.

Stille.

Dann sagt er: „Weißt du Georg, du bist der einzige dem ich das erzähle. Irgendiwe habe ich vertrauen zu dir. Kein anderer Taxifahrer hier weiß was davon. Mit keinem rede ich so wie mit dir!“

„Ah, ok. Schön. Danke für dein Vertrauen!“ sage ich.

„Wißt du“ sagt er weiter „bei dir fühle ich mich so, als ob ich zu dir kommen kann, es dir erzählen kann. Und du machst das Schatzkästchen auf, Schatzkästchen zu und nur nur du hast deb Schlüssel zu diesen Geheimnissen!“.

(Wieso er dabei auf meinen Bauch geschaut hat ist mir ein Rätsle *smile)

Da war ich baff. Ich habe bis heute noch von keinem Mann, geschwiege denn einem Taxifahrer solche Worte gehört.

„Weißt Du G…., gerade eben habe ich eine Gänsehaut bekommen. Von dem was du gerade gesagt hast“.

Stille. Wir gehen wortlos ins Auto. Weils so kalt ist 😉

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Meine Freundin hat mich verlassen und ich dacht machst was Produktives!

Wieso machst du deinen Führerschein jetzt?

„Meine Freundin hat mich verlassen und ich dacht machst was Produktives!“

„Das gefällt mir. Machst was produktives. Hast du vorher unproduktives gemacht?“
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Hier meine Geschichte aus dem Taxi in Berlin:

Es waren harte Tage…das Seminar forderte einen ganz. Und am letzten Abend wurde gefeiert…ich liess meinen Wagen stehen und nahm ein Taxi…
Der nächste Morgen etwas verkatert…Taxi kommt…ich steige ein und sage mein Ziel. Nun – ich war die Strecke eine woche lang morgens und abends gefahrten…
Der Fahrer will nach links abbiegen…ich so: Nach rechts bitte…Er: Daher kenne ich den Weg aber nicht…Ich: Ich aber…Er: Dann führen…!
In drei Minuten waren wir da.
Er: Geht auch!
Ich: Nur so gehts!

Links rum wäre um eine halbe Stunde länger gewesen…wenn nicht mehr.

Der hat mich für blöd gehalten…und ihr wisst jetzt, was ich über Taxifahrerer in fremden Grosstädten denke 😉

Seither ist mein Navi immer an, wenn ich Taxis benutze!

Und wisst Ihr was? Allein dadurch hat sich mein Navi schon in die schwarzen Zahlen gearbeitet ;))

Also – Augen auf bei dieser Variante des Mobilseins.

Euer Jochen

Eingereicht von Jochen Canzer – Berlin

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Der Abschied von Nikoleta!

Gegen 22:00 klingelt mein Handy.
Ich sehe, dass das Nikoleta ist. Ich hebe ab.
„Rat mal wo ich gerade bin?“ fragt sie mich.
„Weiß ich nicht. In der Wohnung?“
„Ich bin bei der Bahn!“
„Wie meinst du das: ‚Bei der Bahn?'“ frage ich.
„Sonja hat mich rausgeschmissen. Und jetzt bin ich bei der Bahn. Am Bahnhof“
„Aha! sage ich.
„Sie sagte, es sei ihr unangenehm dass die Leute über sie reden, weil ich bei ihr wohne. Und es gibt Leute die wüssten viel zu viel. Weil ich es angeblich rumerzählt habe. Und sie sagte auch, dass sie Nachforschungen über dich gemacht hat, und dass du angeblich einen schlechten Ruf hast. Sie hat mir keine Möglichkeit gegeben etwas dazu zu sagen. Sie hat mir gnz genau die Zeiten aufgezählt wann mein letzter Bus fährt und dass sie mich zum Bahnhof fahren würde. Ja, und jetzt stehe ich hier! George, dass kann doch jemand nicht machen, nur Aufgrund Hörensagen, oder?“

„Und was machst du jetzt?“ frage ich sie.
„Ich fahre jetzt zu meinem Ex nach Karlsruhe und schaue zu, dass ich so schnell wie möglich nach London komme! Wenn ich jetzt in Leonberg bin rufe ich dich an. Und wenn du da bist, dann treffen wir uns und ich erzähle es dir genauer, ok?“

„Ja, ok. SO machen wir das“ sage ich ihr.

Nach einer Weile ruft sie mich an und wir treffen uns. Sie erzählt mir alles haargenau.
Sie hat Hunger. Ich kaufe uns einen Döner und wir essen ihn gemeinsam, weil sie den Ganzen nicht essen kann.

Als ihre S-Bahn ankommt umarmen wir uns und verabschieden uns, weil wir nicht wissen ob wir uns vor ihrer Abreise nach London noch sehen. Ich wünsche ihr viel Glück und Kraft. Ich sage ihr, dass ich das sehr mutig finde, dass sie sich entschieden hat nach London zu gehen. Und sie solle ab und zu mal schreiben.

Keine halbe Stunde später erhalte ich folgende sms die mich sehr berührt hat und mir wichtig ist festgehalten zu werden:

George ich hab dich wirklich sehr lieb. Ich weiß zwar nicht ob ich dich Wiedersehe bevor ich gehe aber eins möchte ich dir sagen. Ich bin dir unwahrscheinlich dankbar für alles auch wenn ich vieles nicht eingehalten habe, bist du der einzige Mensch gewesen der an mich geglaubt hat. Wer auch immer über dich redet hat einfach nur Angst weil er weiß dass du ihn durchschauen kannst. Tue mir einen gefallen und lies eines Tages das Buch: Der Fänger von Roggen. Dann wirst du mich sogar noch ein bisschen besser verstehen. Danke für alles!

 

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Frauen sind nur für eine Sache gut!

Ein Gast steigt in mien Taxi ein.
Nach einer sehr kurzen Weile fängt er an über die Frauen zu „schimpfen“.
Offensichtlich hat er wohl Stress mit (s)einer.

„Jaja“ sage ich zu ihm. „Ich kann Ihren Frust nachvollziehen. Frauen sind eh nur für eine Sache gut, oder?“ sage ich.

„Ja, genau“ antwortet er mir ZUSTIMMEND und schaut mich an.

„Fürs Kochen“ sage ich dann ganz trocken.

Der Fahrgast schaut mich ganz verwundert an und sagt dann „Hä?“

Was er wohl gedacht hat. Tz tz 🙂

Er hat es verstanden und hat dann gelacht.

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Quiz-Taxi gefälligst?

Ich hole 6 Jugenldiche von der Berufsschule ab.

Vier steigen ein. Der fünfte kommt auf mich zu und sagt:“ Wir müssen warten. Der hat seinen Geldbeutel vergessen und rennt zurück!“

„Müssen, müssen wir gar nix“ antworte ich.

„Ja, es wäre schön, wenn wir auf ihn warten.“ sagt er.

„Steigt doch schon mal ein“ sage ich.

Nach ca. 5 Minuten kommt der andere immer noch nicht.

„Jungs, das geht nicht. Ich kann hier nicht warten. Ich habe noch eine andere Fahrt!“

„Ja, der kommt ja gleich“.

„Es sind fünf Minuten rum. Das muss ich extra berechnen.“

„Ja, machen Sie das“ sagen sie alle. „Der hat genug!“ und alle lachen.
„Aha“ sage ich „wenn das so ist, dann kostet es mind. zwei Euro mehr“.

„Apropos, ihr könnt ja zocken, wenn ihr wollt!“
„Jaja, wir wissen. Quiz-Taxi gell?“

„Wie, ihr kennt mich schon?“

„Ja, klar. haben wir schon mal gemacht!“

„Und, wollt ihr nochmal?“

„Warten wir bis alle im Auto sitzen und dann stimmen wir ab“

Kaum gesagt, schon kommt der Rest angerannt. Die Jungs stimmen ab und die einigen sich darauf, mit mir zu spielen.

„Also, ich halte hier an. Erzähle das Quiz. Ihr dürft mir nur fragen stellen die ich mit ja oder nein beantworten kann! Wenn ihr es errät, dann müsst ihr nix zahlen!“

„Und wenn nicht, dann doppelt, gell“ sagt der einie Junge der offensichtlich schon mal mit mir gefahren ist!“

„Nun, wenn ihr den Deal macht, dann ja!“

Skepsis macht sich breit. Und doch wollen sie spielen.

Das Quiz:

– ein Toter im Schnee
– er hält ein Streichholz in der Hand
– keine Fussspuren im Schnee
– Klamotten von drei Personen liegen verstreut
– Strommast nahe des Toten

Was ist passiert?

Leider haben sie das Quiz nicht lösen können *hihi

„Wir rufen dich an, wenn du uns abholen sollst. Dann spielen wir nochmal.“
„Ok“ sage ich. „Ihr habt dann die Wahl, Ja-Nein-Quiz oder Mathequiz!“
Sie entscheiden sich jetzt schon für das Mathe-Quiz.
EIne Stunde später steigen sie in mein Taxi ein, doch keiner hat Lust zu spielen 😉

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